Die Regionalliga-Saison 2024/2025 endete für die Teams der JSG Handball Köln mit einem sportlichen Feuerwerk. Die A- und B-Jugend sicherten sich durch ihre Siege zum Abschluss jeweils den ersten Tabellenplatz und damit die Meisterschaft. Die C-Jugend gestaltete ihr letztes Spiel ebenfalls erfolgreich und profitierte davon, dass der Bergische HC im Topspiel gegen TuSEM Essen gewann. Damit rückten die Kölner auf den letzten Drücker auf den zweiten Tabellenplatz vor und holten sich damit neben der Vizemeisterschaft noch die Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft, die am Wochenende 3./4. Mai als „Heimspiel“ in der Sporthalle am Bergischen Ring in Mülheim ausgetragen wird. Den einzigen dicken Wermutstropfen an dem sonst perfekten Wochenende bildete die Verletzung von Morten Strasse im Spiel der A-Jugend. Der Rückraumspieler landete kurz vor der Pause nach seinem Treffer zum 18:14 so unglücklich, dass er sich eine schwere Fußverletzung zuzog. Die Partie war 45 Minuten lang unterbrochen, Morten wurde auf dem Feld behandelt und im Anschluss im Rettungswagen abtransportiert. An dieser Stelle wünscht die gesamte JSG ihm alles Gute und schnelle Genesung!
B-Jugend: HSG Euskirchen – JSG Handball Köln 22:28 (10:17)
Es war der letzte Schritt auf dem Weg zum Titel für unsere B-Jugend – die sich wohl höchstens noch selbst ein Bein hätte stellen können. Am Ende aber stand der 16. Sieg aus 18 Saisonspielen und die zwei Patzer verhinderten nicht, dass sich die Mannschaft von Trainer Max Sormani mit 32:4 Punkten vor dem TSV Bayer Dormagen II (31:5) die Meisterschaft sicherte. „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben bis zur Halbzeit tollen und effektiven Handball gezeigt und sind dann in der zweiten Halbzeit schon etwas in den Feiermodus gefallen und haben das Ding souverän runtergespielt“, fand Sormani, der mit dem 5:1 (6.) einen guten Start seines Teams sah. Vom 8:5 (13.) brachte die nächste starke Phase das 13:6 (21.), womit die Weichen früh gestellt waren. Nach der Pause und dem 19:11 (27.) bewegte sich der Kölner Vorsprung weiterhin um die sieben Treffer. Die Gastgeber konnten die Angelegenheit bis zum Ende offener gestalten, der Kölner Sieg geriet aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, sodass die JSG nach dem Abpfiff die verdiente Meisterschaft feiern konnte. Dabei war Sormani mit der abgelaufenen Spielzeit nicht nur wegen des Titels glücklich: „Wir sind mit dem Ausgang der Saison sehr zufrieden. Jeder Spieler konnte sich individuell, aber auch im Mannschaftsverbund weiterentwickeln.“ Ein Sonderlob erhielt hierbei Paul Schonauer, der mit seinen elf Treffern in Euskirchen auf insgesamt 101 Saisontore kam – alle aus dem Feld erzielt. Mit dieser starken Bilanz belegte Paul in der Gesamt-Torschützenliste Feldtore der Klasse am Ende den zweiten Platz. In der Gesamttorschützenliste (inkl. Sieben-Meter) belegt auch ein JSG-Spieler den zweiten Platz: Adrian Saulheimer Pardellas kommt auf insgesamt 119 Saisontore – eine starke Bilanz.
JSG Köln: Birkhahn, Nörenberg – Knittel (1), Riewer (4/2), J. Meinzinger (1), Grund, Winkler (1), Echterling (4), Schonauer (11), Großart (1), Bülte (1), Grubusch, Külker (4)
A-Jugend: HSG Siebengebirge – JSG Handball Köln 27:38 (14:18)
Da die Konkurrenz im Kampf um den Titel am Freitag und Samstag bereits vorgelegt hatte, wusste unsere A-Jugend, dass sie in Königswinter einen Sieg für die Meisterschaft brauchte. In der gut gefüllten Halle hatten auch die Gastgeber einiges an Unterstützung von der Tribüne und so schien es zunächst, als könnten die Kölner unter ihrer Nervosität leiden. Mit dem 0:2 (2.) und 2:5 (5.) ging der Start in die Partie daneben. Ausgerechnet die Hereinnahme von Morten Strasse in der Abwehr brachte da dann die nötige Stabilität und vom 5:7 (10.) an ließen unsere Jungs fast nichts mehr zu. Bis zum 13:9 (24.) kippte das Spiel schon klar in Richtung der JSG. Siebengebirge kam durch eine Überzahl noch einmal ran (13:12/26.), in Gleichzahl hatten die Kölner aber wieder alles im Griff. Der Treffer von Morten zum 18:14 30 Sekunden vor der Pause war dann ebenso verdient wie folgenschwer, denn durch seine schwere Verletzung stand kurz die Frage im Raum, ob das Spiel fortgesetzt werden könnte. „Wir haben uns entschieden, zu sagen, wir ziehen das jetzt dennoch durch – auch für Morten. Und das hat die Mannschaft unfassbar stark umgesetzt. Den Spielern war natürlich anzumerken, dass der Schock tief saß. Aber das große Ziel Meisterschaft war einfach weiterhin präsent“, erklärte JSG-Trainer Stefan Tuitje. Tatsächlich hatte man nach dem Wiederanpfiff das Gefühl, dass die Hausherren größere Probleme hatten, zurückzufinden und die JSG legte direkt nach – 21:15 (34.), 25:17 (38.). Beim 33:22 (52.) betrug der Vorsprung elf Tore und so langsam konnten unsere Jungs schon in den Feier-Modus umschalten. Entsprechend stolz war Tuitje nach der Partie: „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich mit diesem Titel belohnen konnte. Meisterschaften gewinnt man nicht so häufig und solche Dinge sind prägend.“
JSG: Gerhard, Zintl – Duve, Pähler (5/3), Montesinos Rongen (2/1), Luis Simon Becker (3), Lübbers (1), M. Meinzinger (3), Urban (2), L. Braun (4), Lars Becker (9), Strasse (3), Radszuhn (6)
C-Jugend: VfL Gummersbach – JSG Handball Köln 29:39 (11:20)
Für unsere C-Jugend stand zum Saisonabschluss ein Fernduell mit Tabellenführer TuSEM Essen an. Die Essener verloren beim Tabellenzweiten Bergischer HC mit 31:36, sodass die JSG die Gelegenheit bekam, ebenfalls noch am TuSEM vorbeizuziehen. Auch diese Aufgabe meisterten die Kölner souverän und ließen beim VfL-Nachwuchs nichts anbrennen. Über das 6:1 (5.) bis zum 17:8 (21.) lief die erste Halbzeit komplett im Sinn der Gäste ab. Direkt nach der Pause legten unsere Jungs das 22:11 (26.) nach und ließen auch im Anschluss keine Zweifel mehr am klaren Erfolg aufkommen. So kletterte die Mannschaft tatsächlich noch auf Platz zwei hinter dem Bergischen HC, der sich mit 32:4 Punkten verdient den Meistertitel sicherte. Punktgleich mit dem TuSEM (beide 30:6 Zähler) gab für unsere Jungs den Ausschlag, dass sie nach der knappen 32:33-Niederlage im Hinspiel das Rückspiel mit 35:29 und damit den direkten Vergleich gewonnen hatten.
JSG: Iversen, Tjia – Herzog (4), Scigliano, Fölkel (1), Gluch (6), Nikolic (3), Meyer (2), Huth, Irnich (8), Effertz (10/1), Pfleiderer (5).