Der Modus war klar und eine Silbermedaille für den zweiten Platz nicht vorgesehen: In der ersten Runde der Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga kämpften die Vertreter des Verbandes Nordrhein um ein einziges Ticket, welches zur Teilnahme am nächsten Turnier berechtigte. Und der Turnierverlauf in der Halle der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Longerich hätte nicht besser geplant werden können, denn zum Abschluss des langen Tages standen sich unsere Jungs der JSG Handball Köln und Interaktiv.Handball Düsseldorf/Ratingen gegenüber – beide mit der bis dahin perfekten Ausbeute von drei Siegen aus drei Spielen. Die letzte Partie war damit gleichzeitig das Finale ums Weiterkommen, in das die Gastgeber aber schlecht reinfanden und nach dem 1:4 (11.) hinterherliefen. Bis zum 9:11 (25.) blieb ein Erfolg zwar in Reichweite, in der Schlussphase ging die JSG dann natürlich hohes Risiko und wurde dafür bestraft. Am Ende der 30 Spielminuten hieß es 11:18 und unsere Jungs mussten den Gästen den Vortritt lassen. „Wir sind an der sehr guten Abwehr der Düsseldorfer gescheitert. Die waren uns körperlich auf allen Zentrumspositionen deutlich überlegen. Da haben auch alle möglichen Ideen, die wir versucht haben, nicht so funktioniert, wie wir das wollten“, fand JSG-Trainer Max Sormani.
Zuvor hatte der Kölner Coach einen aufregenden Turniertag mit guten Auftritten seines Teams gesehen. In einem sehr engen Match zum Auftakt gelang den Gastgebern ein 20:19-Sieg gegen den TV Aldekerk. Hier drehten unsere Jungs ein 12:16 (22.) in der Schlussphase zum 18:16 (25.) und feierten so den ersten emotionalen Höhepunkt des Tages. Auch die Bonner JSG machte den Kölnern das Leben schwer, auf der Anzeige stand am Ende ein 17:14-Erfolg. Beim 22:17 gegen den TuS 82 Opladen konnte die JSG ihre Kräfte dagegen schon etwas einteilen, bevor es anschließend ins große Finale gegen Interaktiv ging. „Insgesamt kann man sagen, dass wir großartige Werbung für den Kölner Handball machen konnten. Wir haben in ganz tollen Spielen gezeigt, wo unser Weg hingeht“, meinte Sormani. Lob gab es im Übrigen auch vom Gegner – vor allem für die Organisation des Turniers. „Ein Kompliment an alle Eltern und Helfer. Es hat sehr viel Spaß gemacht, bei euch zu sein“, sagte Interaktiv-Trainer Julian Fanenbruck.

