Was für eine Premiere! Dieses Wochenende werden die Spieler, Eltern, Fans und Verantwortlichen der JSG Handball Köln wohl lange nicht vergessen. Als erstes hochkarätige Jugendturnier in der JSG-Geschichte bot der AOK-Cup 2024 zwei Tage lang echte Werbung für den Nachwuchs-Handball im Allgemeinen – und für die Kölner im Besonderen. Um das Sahnehäubchen gleich vorweg zu nehmen: Die C-Jugend der JSG sicherte sich im starken Teilnehmerfeld den Turniersieg – vor Mannschaften wie dem Bundesliga-Nachwuchs von TuSEM Essen, dem TBV Lemgo oder den Rhein-Neckar Löwen. Aber auch neben der Platte waren die zwei Tage ein voller Erfolg und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer meisterten die vielen Herausforderungen bravourös. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Die Verpflegung für Spieler und Eltern war durchweg gesund und nachhaltig, zudem gab es für die Teams einen Wäsche-Service, der die benutzten Trikots vom Samstag am Sonntagmorgen wieder frisch zur Verfügung stellte. „Was wir als JSG Handball Köln an diesem Wochenende auf die Beine gestellt haben, ist der Wahnsinn. Für eine erste Ausrichtung eines Leistungsturniers hat super viel funktioniert. Eine ganz große Erwähnung müssen alle Helfer und Helferinnen finden. Der Erfolg dieses Turniers ist die Summe aus ganz, ganz vielen kleinen Teilen“, meinte B-Jugend-Trainer und Koordinator Max Sormani.
Der Coach sah bei seinem Team einen erfolgreichen Auftakt beim 10:7-Sieg gegen die Nationalmannschaft von Luxemburg, bevor unsere Jungs beim 24:24-Unentschieden gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen ihre beste Turnierleistung zeigten. „Das war ein Handballspiel auf wirklich allerhöchstem Niveau. So hoch, wie wir gegen Schwetzingen waren, so tief sind wir gefallen gegen Pfungstadt. Alles, was wir da Positives gezeigt haben, haben wir dann vermissen lassen“, erklärte Sormani, dessen Mannschaft im dritten Spiel des Samstags gegen den TSV Pfungstadt schnell hoch zurücklag und letztlich mit 22:25 unterlag. So ging es am Sonntag „nur“ im Spiel um Platz drei noch einmal gegen Luxemburg und hier sicherte sich unsere B-Jugend den dritten Platz durch einen 33:28-Erfolg. Den Turniersieg in der Altersklasse feierte Oftersheim/Schwetzingen nach einem klaren 37:22 im Finale über Pfungstadt.
Die C-Jugend der JSG hatte ebenfalls nach einem Sieg zum Auftakt (31:24) ihr bestes Spiel vor der Brust und gegen den hochklassigen Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen lieferten unsere Jungs eine starke Leistung auf die Platte. Über die gesamte Spielzeit konnte sich nie ein Team entscheidend absetzen und bis in die Schlussminute hinein war jeder Sieger möglich. Mats Braun erzielte sieben Sekunden vor dem Ende das 26:25 für die Kölner, doch selbst da gaben die Gäste nicht auf und kamen mit der Schluss-Sirene noch zum 26:26-Ausgleich, der am Ende durchaus gerecht war. Gegen Oftersheim/Schwetzingen ließ die JSG dann einen klaren 29:18-Erfolg folgen, sodass die Ausgangslage am Sonntagmorgen klar war: Mit einem Sieg über Handball Lemgo wären die Kölner unabhängig von den übrigen Resultaten sicher Erster. Und so waren unsere Jungs von Beginn an hellwach, erspielten sich früh eine Führung und brachten diese zum 29:22-Erfolg ins Ziel. Der Jubel über den Erfolg der Mannschaft war natürlich riesig und gleichzeitig der Stolz, dass der Kölner Nachwuchs auf höchstem nationalen Niveau mehr als mithalten kann. „Wir haben viele großartige Handballer gesehen und ein paar Jungs, die Aktionen bringen, deretwegen man als Handballfan in die Halle geht. Ich denke, zu unseren nächsten Spielen kommen noch ein paar mehr Zuschauer“, meinte JSG-Sportvorstand Ben Gondek. Insgesamt wird wohl keiner dieses Wochenende so schnell vergessen – und Max Sormani guckt direkt schonmal in die Zukunft: „Wir wollen es auf jeden Fall nächstes Jahr wieder angehen und dann unser zweites Leistungsturnier anbieten.“



