Zwischen Krampf und Glanz: Drei Spiele, drei Siege

Hinter den Regionalliga-Teams der JSG Köln liegt ein erfolgreiches Wochenende und alle drei Mannschaften brachten von ihren Auswärtspartien beide Punkte mit nach Hause. Während die C-Jugend ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und einen deutlichen Sieg einfuhr, taten die A- und B-Jugend sich zwar etwas schwerer, fuhren aber letztlich auch zwei Erfolge ein.

C-Jugend: ASV Süchteln – JSG Köln 27:43 (9:19).

Es dauerte etwa zehn Minuten, bis unsere Jungs beim Tabellen-Vorletzten die Handbremse lösten und aus dem 4:5-Rückstand (10.) eine 14:8-Führung (21.) machten. Ein weiterer 5:0-Lauf vom 14:9 (21.) zum 19:9 (25.) bedeutete noch vor der Pause einen zweistelligen Vorsprung. Auch nach dem Seitenwechsel geriet der Kölner Sieg nicht mehr in Gefahr, stattdessen bauten unsere Jungs die Führung stetig aus. Dabei trugen sich fast alle JSG-Akteure in die Torschützenliste ein und mehr als die Hälfte der Treffer gingen sogar auf das Konto des jüngeren 2010er-Jahrgangs.

Durch den Sieg glich unsere C-Jugend ihre Bilanz in der Tabelle auf 8:8 Punkte aus und kletterte auf Rang sechs. Die obere Hälfte der Klasse mit dem Vierten VfL Gummersbach (10:6) oder dem Fünften Bergischen HC (9:7) ist für die Kölner somit tatsächlich in Sichtweite. Zum Abschluss der Hinrunde erwartet die JSG am kommenden Wochenende aber eine knifflige Aufgabe, denn am Sonntag stellt sich in der Halle der Europaschule der Spitzenreiter Bonner JSG (14:2) vor.

JSG Köln: Brozek, Hövel – Zantout (5), Herzog (3/1), Meyer (3), Gluch (3), Schonauer (4), Kosek, Großart (12/4), Braun (9), Pfleiderer (3), Külker (1).

B-Jugend: HSG Münsterbachtal – JSG Köln 25:32 (12:16).

Etwas mehr Probleme als erwartet hatte unsere B-Jugend, die beim Tabellenletzten in Stolberg zwar einen guten Start erwischte (5:1/8.), den schnellen Angriff der Gastgeber danach aber nicht immer in den Griff bekam und die HSG deswegen auch nie wirklich abschütteln konnte. Stattdessen bewegte der Vorsprung der Kölner sich zumeist um die vier Tore. Dass Münsterbachtal sich auch nach der Pause nicht kampflos ergeben würde, zeigte sich direkt nach dem Wiederanpfiff, als das Schlusslicht vom 16:12-Pausenstand auf 16:14 verkürzte (26.). Bis zum 21:19 (35.) blieb die Führung unserer Jungs knapp, erst im Anschluss konnte sich die Mannschaft von Trainer Leon Hilbert nach und nach absetzen – 23:19 (36.), 26:20 (42.), 31:24 (50.). „Am Ende finde ich das Ergebnis mit sieben Toren aber zu hoch, wenn man sich den Spielverlauf anguckt. Das sieht deutlicher aus, als das Spiel war“, fand Hilbert. Letztlich stehen für die JSG aber vor allem die zwei Punkte zu Buche, die die Bilanz der Kölner auf 6:10 Zähler verbessern. In der Tabelle steht das Team somit jetzt auf Platz sieben in einem breiten Mittelfeld punktgleich zwischen der Bonner JSG und dem TV Aldekerk.

JSG Köln: Birkenhahn – Knittel, V. Duve (1), Linden (1), Pähler (7/3), Riewer (1), Pehle, Montesinos Rongen (3), Luis Simon Becker (1), Radszuhn (3), Hosan (4), M. Meinzinger (2), Lars Becker (9).

A-Jugend: HSG Homberg-Rheinhausen – JSG Köln 22:25 (11:14).

Eine eher durchwachsene Vorstellung lieferte auch die A-Jugend der JSG ab. Co-Trainer Markus Seidel, der Coach Eike Weinberg (Urlaub) vertrat, sah zwar, wie unser Team zunächst gut in die Partie fand (4:1/7.), danach aber nicht konsequent genug agierte und beim 7:8 (22.) sogar in Rückstand geriet. Mit fünf Treffern vom 8:9 (24.) zum 13:9 (28.) fanden die Kölner zwar in die Spur zurück, konnten die Gastgeber aber nicht abschütteln – 17:17 (42.). Selbst der nächste Zwischenspurt zum 22:17 (50.) war noch keine Entscheidung und bis zum 23:22 (56.) mussten unsere Jungs durchaus zittern. Erst Maurice Hopp (58.) und Paul Wawro (60.) beseitigten mit ihren Treffern zum 25:22-Endstand die letzten Zweifel am Sieg der JSG, die bei jetzt 12:4 Punkten zu Weihnachten auf jeden Fall unter den ersten drei Teams der Klasse stehen wird. Lediglich der TV Palmersheim (14:0) und die Tschft. Grefrath (12:0) sind derzeit noch besser unterwegs. „Es war das zu erwartende Kopfspiel. In solchen Spielen sind die Jungs noch nicht ganz hundertprozentig bei der Sache. Wenn es gegen die Top-Mannschaften geht, da geht es anders zur Sache“, meinte Seidel.

JSG Köln: Zilligen, Schiffer – Benisch, Hopp (12/1), Wawro (1), J. Duve (5), Wilhelm (2), Kühn (1), Wassmus (4), Schönbrunn, Behrens, Wolf, Urban.